Milben Ausschlag auf der Haut
Übersicht:
- Ursachen und Symptome
- Hausstaubmilbe
- Krätzmilbe
- Grasmilbe
- Mögliche Behandlung
- Unser Beitrag zu Deiner milbenfreien Wohnumgebung
- Dauer des Ausschlags
Ursachen und Symptome von einem Ausschlag durch Milben
Hausstaubmilbe
Ein durch Hausstaubmilben verursachter Hautausschlag kann durchaus oft mit starkem Juckreiz verbunden, besonders nachts. Wenn Hausstaubmilben die Ursache für den Ausschlag sind, liegt meist eine Allergie vor. Menschen ohne Allergie bemerken nichts.
Mögliche Symptome
Bei einer bestehenden Hausstauballergie können weitere unterschiedliche Beschwerden auftreten, auf die man achten sollte. Besonders häufig sind Symptome wie Niesen, eine laufende oder verstopfte Nase, tränende oder juckende Augen, Husten, Atembeschwerden und in einigen Fällen Asthma. Der Juckreiz führt häufig dazu, dass man sich kratzt, was die Haut weiter reizen und verletzen kann.
Krätzmilbe
Im Gegensatz zu den Hausstaubmilben, die hauptsächlich durch allergische Reaktionen Symptome hervorrufen, bohren sich die Krätzmilben, auch Skabiesmilben genannt, unter die Haut und legen dort ihre Eier ab. Die bis zu 1 cm langen Gänge dieser Milben sind mit bloßem Auge sichtbar und liegen direkt unter der Haut. Am Ende der Gänge sind die Milben oft als kleine schwarze Punkte zu sehen.
Mögliche Symptome
Juckreiz und Hautausschlag treten etwa drei bis vier Wochen nach dem Befall als Reaktion des Körpers auf die Parasiten auf. Die Betroffenen leiden oft sehr unter dem Juckreiz und dem ständigen Drang, sich zu kratzen. Betroffene spüren oft ein krabbelndes Gefühl unter der Haut. Häufig betroffene Stellen sind die Fingerzwischenräume, Handgelenke, Ellenbogen, Achselhöhlen, Genitalbereich und der Bereich um den Bauchnabel. Der starke Juckreiz führt unweigerlich zum Kratzen, was die Haut schädigt und zu offenen Wunden führen kann, die sich entzünden und weitere Infektionen verursachen können.
Grasmilbe
Auch Grasmilben, die im Sommer häufig auf Wiesen vorkommen, können Hautausschläge verursachen. Durch ihren Biss injizieren sie Enzyme, die die Haut aufweichen. Das führt zu Entzündungsreaktionen und Ausschlag.
Mögliche Symptome
Ein Ausschlag durch Grasmilben äußert sich durch stark juckende rote Punkte, die oft in Gruppen auftreten. Diese Punkte entstehen durch die Bisse der Milben, die Enzyme in die Haut injizieren, um sie aufzuweichen und Zellsaft und Lymphe aufzusaugen. Die Bisse können sich entzünden und zu kleinen Bläschen oder Pusteln führen. Der Juckreiz kann sehr stark sein und wird oft durch Kratzen verschlimmert, was zu weiteren Hautreizungen und möglichen Infektionen führt. Betroffene Stellen sind häufig die Knöchel, Beine und der Bereich um die Taille, da diese Körperteile beim Aufenthalt im Gras besonders gefährdet sind.
Wenn Du unter einem juckenden Hautausschlag leidest, der möglicherweise von Grasmilben verursacht wurde, solltest Du einen Arzt aufsuchen. Er kann die genaue Ursache feststellen und eine angemessene Behandlung vorschlagen.
Mögliche Behandlung: Das können Sie gegen den Ausschlag machen
Milbenbedingte Hautausschläge können mit speziellen Medikamenten behandelt werden. Es gibt Cremes für die Haut und Tabletten zum Einnehmen. Wichtig ist, den Therapieplan genau zu befolgen, um alle Milben und ihre Eier abzutöten.
Bei Hausstaubmilben als Ursache
Um die Symptome zu lindern, können Antihistaminika eingenommen werden, die die allergische Reaktion abschwächen. Spezielle Cremes und Salben können den Juckreiz lindern und Hautreizungen reduzieren. Es ist wichtig, die Milbenpopulation in der Wohnung zu kontrollieren, indem man regelmäßig lüftet, die Bettwäsche häufig wechselt und Milbenschutzbezüge verwendet. Staubfänger wie Kuscheltiere sollten regelmäßig gewaschen oder eingefroren werden.
Bei Krätzmilben als Ursache
Zur Behandlung von Krätzmilben verschreibt der Arzt meist spezielle Cremes oder Lotionen, die Permethrin oder Ivermectin enthalten. Diese Mittel töten die Milben und ihre Eier ab. Es ist wichtig, die Behandlung genau nach Anweisung des Arztes durchzuführen und alle engen Kontaktpersonen ebenfalls zu behandeln, um eine erneute Ansteckung zu vermeiden. Zudem sollten alle Kleidungsstücke, Bettwäsche und Handtücher gründlich gewaschen und die Wohnung gründlich gereinigt werden.
Bei Grasmilben als Ursache
Zur Linderung der Symptome können kühlende Cremes oder Gele auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Antihistaminika helfen, die allergische Reaktion zu reduzieren. Es ist ratsam, die betroffenen Hautstellen sauber zu halten und nicht zu kratzen, um Infektionen zu vermeiden. Zur Vorbeugung sollte man beim Aufenthalt im Gras lange Kleidung tragen und sich nach dem Aufenthalt im Freien gründlich duschen.
Unser Beitrag zu Ihrer milbenfreien Wohnumgebung
Lüfte regelmäßig, wechsle die Bettwäsche oft, benutze Milbenschutzbezüge und sauge und wische häufig. Vermeide Staubfänger wie Kuscheltiere und wasche oder friere sie regelmäßig ein.
Dauer: So lange könnte der Ausschlag bleiben
Hausstaubmilbe
Mit der richtigen Behandlung verschwindet ein durch Hausstaubmilben verursachter Hautausschlag meist innerhalb von ein bis zwei Wochen. Der Juckreiz kann jedoch länger anhalten, besonders wenn die Allergenexposition nicht reduziert wird. Es ist wichtig, die betroffenen Stellen weiter zu behandeln und Maßnahmen zur Reduzierung der Hausstaubmilben in der Umgebung zu ergreifen, um zu verhindern, dass der Ausschlag chronisch wird.
Krätzmilbe
Ein Ausschlag, der durch Krätzmilben verursacht wird, kann ebenfalls innerhalb von ein bis zwei Wochen nach Beginn der Behandlung abklingen. Der Juckreiz kann jedoch noch einige Wochen bestehen bleiben, auch nachdem die Milben abgetötet wurden, da der Körper auf die verbleibenden Milbenproteine reagiert. Es ist wichtig, die Behandlung genau nach Anweisung fortzusetzen und alle Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen zu befolgen, um eine erneute Infektion zu verhindern.
Grasmilbe
Ein Ausschlag durch Grasmilben klingt in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen ab, wenn er richtig behandelt wird. Der Juckreiz kann jedoch auch hier länger anhalten. Um eine chronische Reizung zu vermeiden, sollte man die betroffenen Hautstellen weiterhin pflegen und den Kontakt mit Grasmilben durch Schutzmaßnahmen wie das Tragen langer Kleidung und die Vermeidung von Gräsern minimieren.
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